MICHAELA CASPAR

Michaela Caspar machte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Fotografin und ist Mitbegründerin des Multimediakollektives AvF (1981). Sie konzipierte und verwirklichte Anfang der achziger Jahre einige Multimediashows und arbeitete als Reportagefotografin. Sie begann eine zweite Ausbildung zur Sängerin und Schauspielerin, sang in Jazzclubs, Kabaretts, aber auch zeitgenössische Oper (unter anderen die Hauptrolle in einer Uraufführung mit dem Ensemble der Komischen Oper Berlin). Sie spielte nach der Bühnenreifeprüfung an unterschiedlichen Stadt- und Staatstheatern: Staatliche Bühnen Salzburg, Stadttheater Regensburg, Kleist-Theater Frankfurt/Oder, Staatstheater Cottbus, Berliner Kammerspiele, Hebbeltheater Berlin, Schloßparktheater Berlin, Münchner Biennale. Hinzu kamen Hörspiele und Rollen im Fernsehen (Agentur Magnolia). 1994 wurden ihr Zwillige Anton und Emilia geboren. Sie begann zu unterrichten (Schauspielstudio Berlin) und als Theaterpädagogin zu arbeiten. Ihre eigenen Produktionen wurden vom Senat für kulturelle Angelegenheiten, dem Kulturministerium für Forschung, Wissenschaft und Kultur des Landes Brandenburg, dem Fonds für Darstellende Künste u.a. finanziert.

Bei den Proben zu einem Musiktheaterstück erlitt sie einen Hörsturz. Mit Gebärdensprache als theatrales Mittel hat sie sich interessanter Weise schon Jahre vor ihrem Hörsturz beschäftigt. Michaela Caspar ist Mitbegründerin des Vereins der NEUEN METHODIKER e.V (2002), und Gründerin des Vereins Possible World e.V (2008). Zur Zeit bereitet sie eine Inszeneirung mit Gehörlosen und Hörenden vor.

 


Rollen (Auswahl)
Beppi (Stallerhof) / Polly (Dreigroschenoper) / Hildegard (Wessis in Weimar) / Rocklady (Linie 1) / Joanne (Verlorene Zeit) / Prothoe (Penthesilea) / Narr (König Lear/ Natascha (Drei Schwestern)

Lehrtätigkeit
Lehrtätigkeit im Bereich Schauspiel, Stimme und Gesang

Leitung des Kinderchors / „Ronja die Räubertochter": Theateraufführung mit Kindern der 3.und 4. Klasse / Theatergruppe mit Jugendlichen 5-7. Klasse / Filmprojekt gemeinsam mit Jens Kupsch mit Jugendlichen der 8. Klasse

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Freie Arbeiten
in Zusammenarbeit mit Rosa von Praunheim, Till Nikolaus von Heiseler, Helmut Oehring, Conrado del Rosario und Sean Marquardt:

1994 - Der Gedichtemacher - Schauspieloper (UA im Tacheles Berlin und Staatstheater
Cottbus, weitere Aufführungen in: Brandenburg, Frankfurt/Oder, Potsdam, Schwedt, Komposition: Sibylle Pomorin, Leitung: Till Nikolaus von Heiseler/ Michaela Caspar, Produktion: Michaela Caspar, finanziert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, dem Berliner Senat für kulturelle Angelegenheiten und dem Fonds Darstellende Künste e.V.

1995 - Die Stimme einer Frau (UA als Performance, Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, weitere Aufführungen in: Berlin, Frankfurt/Oder, Potsdam, Schwedt, Komposition: Conrado del Rosario, Leitung: Till Nikolaus von Heiseler, Produktion: Michaela Caspar, finanziert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg

1997 - Ein sehr kurzes Stück für Bankdirektoren UA, unangemeldete Performance in Banken zu den regulären Öffnungszeiten, Berlin, Potsdam, Hamburg, Frankfurt am Main,
Komposition: Achim Kubinski / Michaela Caspar, Leitung: Till Nikolaus von Heiseler, Produktion: Michaela Caspar, finanziert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Kulturamt Steglitz

- Iris und Ida - Ein Stück in fünf Akten. UA, begehbare Installation mit zwei
Schauspielerinnen und einem Bassisten in der Potsdamer Fußgängerzone, mit
Sanja Spengler , Matthias Bauer, Michaela Caspar, Leitung: Till Nikolaus von Heiseler, Produktion: Michaela Caspar; finanziert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg

2003-04 - Mary in a White Room, Produktion: Thomas Donecker/Michaela Caspar, mit freundlicher Unterstützung der UDK Berlin

2004 - Ein sehr kurzes Stück für Bankdirektoren (Videoinstallation), Viper, Basel

- Das Haus der rächenden Frauen, Drehbuchentwicklung durch Improvisation, Filmarbeit, Leitung: Rosa von Praunheim

2005 - Ein sehr kurzes Stück für Bankdirektoren (Videoinstallation), Recontres internationale Paris, Berlin

-Titel [23] und ohne Titel, Performances mit Aphasieerkrankten ( Zuspielband), Séan D.C. Marquardt( noise guitar),M. Caspar (Voiceimoprovisation), Till Nikolaus von Heiseler( Literaturfilm), King Kong Klub, Tesla Berlin, Gemäldegalerie Berlin, Kulturforum, u.a.: mit freundlicher Unterstützung des Tesla Berlin und der UDK Berlin

-Ja , (Klanginstallation Februar bis Mai), zum Thema Aphasie, Gemäldegalerie Berlin, Kulturforum

2006 - Ein sehr kurzes Stück für Bankdirektoren (Videoinstallation), Pulsar Caracas 2006, Venezuela

 

 
Ihre Projekte wurden in den Jahren 1992-2008 vom Berliner Senat für kulturelle Angelegenheiten, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg, dem Fonds Darstellende Künste e.V., dem Kulturamt Steglitz, u.a. gefördert.
 
| michaela.caspar AT gmail.com