:Narratives Vj-ing / Interaktives 
              Kino  
              [Konzeption] 
              Ausgehend von der Gesprächssituation mit dem Publikum - in 
              die während des Abends immer wieder zurückgekehrt werden 
              kann -, werden Ausschnitte aus einer in der Regel autobiografischen 
              oder pseudoautobiografischen Geschichte gezeigt und Überleitungen 
              erzählt bzw. gespielt. Je nachdem, wie das Publikum reagiert, 
              bekommt der Abend eine andere Wendung. Die Geschichte, die erzählt 
              wird, steht fest. Das Publikum aber bestimmt, welcher Aspekt der 
              Geschichte ans Licht kommt. Das Material ist auf einer DVD bzw. 
              unterschiedlichen Kassetten so angeordnet, dass sich nach jedem 
              Videoschnipsel eine Anzahl von Möglichkeiten ergeben, zwischen 
              denen das Publikum auswählen kann. Auf diese Weise ergeben 
              sich bei einem VJ-ing-Abend bis zu 100.000 verschiedene Möglichkeiten, 
              eine Geschichte zu erzählen.  
            Die mittels Narrativem Vj-ing präsentierten Arbeiten befinden 
              sich immer im Prozess, da die Präsentation der Arbeiten auf 
              die Produktion zurückwirkt: Das erste gemeinsame Sichten des 
              Materials, das Zeigen des Materials innerhalb der Gruppe, halböffentliches 
              VJ-ing und endlich VJ-ing in einem größeren Rahmen, sind 
              organische Schritte von gruppeninterner Kommunikation zur öffentlichen 
              Präsentation. Die Verarbeitung der Kritik kann zum Nachdrehen 
              und zur Veränderung der Struktur und der Präsentation 
              des Vj-ing-Materials führen. Gerade dadurch eignet sich Narratives 
              Vj-en auch für Personen, die nicht gewohnt sind, an die Öffentlichkeit 
              zu treten und zu präsentieren.  
            
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