Stand: 20 Juni 2005 | formatLabor

 

 

 

 

[Talkshow-in-Public-Space]

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:Talkshow-in-Public-Space
[Konzeption]
Ziel der Talkshow-in-Public-Space kann es sein, Expertengespräche durch die Beiträge zufällig in Erscheinung tretender Personen zu ergänzen oder zu konterkarieren. Unterschiedliche Interaktionsformen können je nach Ort provoziert werden. In der Ausarbeitung der Projektkonzeption geht es zunächst darum, die Themen und Ansätze des Gesprächs und den Ort der Inszenierung in ein vielversprechendes Spannungsverhältnis zu setzen.

Enge Gänge zu den Toiletten eines Restaurants beispielsweise bewirken die Einbeziehung von Personen, die nicht vorher bestimmt, aber deren Auswahl über die Wahl des Restaurants beeinflusst werden kann. Wird dagegen ein Ort gewählt, der nicht in der der Performance entsprechenden Weise genutzt werden darf, wird eine Interaktion mit der Polizei provoziert. Beispielsweise kann ein Gespräch über die Hintergründe und Wirkung des Verschwindens öffentlicher Räume in einer Shopping Mall als Picknick inszeniert werden. Damit wäre zu überprüfen, ob und inwiefern sich öffentliche Räume von Räumen, die für „eine qualifizierte Öffentlichkeit“ gedacht sind, unterscheiden.

In Bezug auf Gespräche in öffentlichen Verkehrsmitteln kann es sinnvoll sein, Projektregie und Gesprächsleitung voneinander zu trennen. Wenn Interaktionen mit der Polizei provoziert werden, empfiehlt es sich, für die Orte Drehgenehmigungen einzuholen.