:Talkshow-in-Public-Space 
              [Konzeption] 
               Ziel 
              der Talkshow-in-Public-Space kann es sein, Expertengespräche 
              durch die Beiträge zufällig in Erscheinung tretender Personen 
              zu ergänzen oder zu konterkarieren. Unterschiedliche Interaktionsformen 
              können je nach Ort provoziert werden. In der Ausarbeitung der 
              Projektkonzeption geht es zunächst darum, die Themen und Ansätze 
              des Gesprächs und den Ort der Inszenierung in ein vielversprechendes 
              Spannungsverhältnis zu setzen.  
            Enge Gänge zu den Toiletten eines Restaurants beispielsweise 
              bewirken die Einbeziehung von Personen, die nicht vorher bestimmt, 
              aber deren Auswahl über die Wahl des Restaurants beeinflusst 
              werden kann. Wird dagegen ein Ort gewählt, der nicht in der 
              der Performance entsprechenden Weise genutzt werden darf, wird eine 
              Interaktion mit der Polizei provoziert. Beispielsweise kann ein 
              Gespräch über die Hintergründe und Wirkung des Verschwindens 
              öffentlicher Räume in einer Shopping Mall als Picknick 
              inszeniert werden. Damit wäre zu überprüfen, ob und 
              inwiefern sich öffentliche Räume von Räumen, die 
              für „eine qualifizierte Öffentlichkeit“ gedacht 
              sind, unterscheiden.  
            In Bezug auf Gespräche in öffentlichen Verkehrsmitteln 
              kann es sinnvoll sein, Projektregie und Gesprächsleitung voneinander 
              zu trennen. Wenn Interaktionen mit der Polizei provoziert werden, 
              empfiehlt es sich, für die Orte Drehgenehmigungen einzuholen. 
             
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